Vorbild-Projekte

Wasserretention... 


...wird in allen Regionen der Welt angewendet, um das Wasser für Mensch und Natur lebensbringend zu nutzen. Die folgenden "best-practice"- Beispiele zeigen, welche verschiedene Aufgaben  Wasserretention erfüllen kann und wie Wasserretention in der Realität aussehen kann.

Wasserretentionslandschaft

 in Tamera, Portugal 


im äussersten Südwesten Europas, dem Alentejo in Portugal entwickelt eine Lebensgemeinschaft von ca 200 Menschen seit 2007 eine der ausgeklügeltsten Wasserretentionslandschaften weltweit. Mit dem Ziel, die Lebensgemeinschaft mit Wasser und selbsangebautem Gemüse zu versorgen, wurden in dem ansonsten durch Überweidung ausgetrockneten Landstrich ein miteinander verbundenes System von Wasserreückhaltebecken, kleinen und größeren Seen und sogenannten Swales (horizontal angelegte kleine Gräben und Dämme, in der sich das Wasser bei Starkregen sammelt und in die Seen verteilt) geschaffen. Alle Eingriffe in die Natur erfolgen ausschliesslich mit dem vor Ort vorhandenen Baumaterial, es wird kein Beton, Stahl oder Kunstoffolie verwendet.
Dieses Grundprinzip, alle wasserführenden Bereiche nicht gegen das Erdreich abzudichten bewirken eine Infiltration des Erdkörpers mit dem Niederschlagswasser, wodurch der Grundwasserspiegel angehoben wird.

Wasserretention und Wiederbelebung von Flüssen

 in Rajasthan, Indien 

Können wir unsere Flüsse und Landschaften wiederbeleben? Können wir Wasser zurück in verödete Regionen bringen? Ja, das können wir, und dieses Beispiel zeigt uns, wie. Die Wasserrevolution wurde in Rajasthan von dem berühmten „Waterman of India“, Dr. Rajendra Singh Rana, gestartet. Er baute Tausende von "Johad" (Versickerungsteiche) für die Wiederbelebung von Flüssen in der Wüste von Rajasthan. Er gewann den Stockholmer Wasserpreis für Wasser-, Fluss- und Waldschutz.
Als das Grundwasser in der Region zurückkehrte, kehrte auch das Fliessen bereits ausgetrockneter Flüsse zurück. Saisonale Flüsse begannen das ganze Jahr über zu fließen. Flüsse wie der Arvari, die jahrzehntelang ausgetrocknet waren, begannen wieder das ganze Jahr über zu fließen. 250.000 Brunnen wurden wieder gefüllt, was mehr als einer Million Menschen zugute kam und sogar eine Rückwanderung verursachte. 7 Flüsse wurden wiederbelebt. Die Anbaufläche stieg von 9 Hektar auf 670 Hektar an. Bereits abgewanderte Bevölkerung kehrte wieder in die Region zurück, da ihre Lebensgrundlage, das Wasser, wieder gesichert war. Die Temperatur in der Region wurde um 2 Grad Celsius gesenkt.

Löss Plateau

 China 

Auf dem Löss Plateau wurden mit Mitteln der Weltbank und der chinesischen Regierung 4 Millionen Hektar Land wiederhergestellt. Das Einkommen der lokalen Bauern wurde mehr als verdoppelt, die Erosion jährlich um 100 Millionen Tonnen Sedimente reduziert, das Überschwemmungsrisiko zu verringert und die Getreideproduktion drastisch gesteigert.

Große Teile des Löss Plateaus wurden renaturiert. Die Veränderungen wurden durch die Differenzierung und Ausweisung ökologischer und wirtschaftlicher Flächen, Terrassieren, Sedimentfallen, Staudämme und andere Methoden zur Infiltration von Regen herbeigeführt


Berlin will "Schwammstadt" werden

Die Kanalisation in Metropolen wie Berlin ist bei Starkregen überfordert. Politik und Wasserbetriebe der Hauptstadt denken daher jetzt um - damit Regen dort versickert oder verdunstet, wo er fällt.

Regenwasser soll in Berlin künftig dezentral bewirtschaftet werden.
Zum einen liege Berlin in einer regelrechten Trockenzone, Niederschläge seien übers Jahr gerechnet Mangelware und die Stadt regenärmer als Barcelona. Zum anderen sei die historisch gewachsene Kanalisation bei Starkregen völlig überfordert, Überschwemmungen ganzer Straßenzüge und die Verschmutzung der umliegenden Gewässer die Folge. 

Das Zauberwort heißt deshalb "Schwammstadt"

Die Wasserbetriebe sprechen von einem Paradigmenwechsel: Regen wird dort gespeichert, er versickert oder verdunstet dort, wo er fällt. Denn jeder Tropfen, der abfließt, sei ein verlorener.
Ob Hamburg oder München, Paris oder Amsterdam: Auch in anderen Großstädten habe ein Umdenken stattgefunden. Jede Stadt habe unterschiedliche geographische, städtebauliche und hydrologische Bedingungen. Doch man stehe im regen Austausch, auch international, teilweise mit offizieller Kooperation. Am wichtigsten sei es, voneinander zu lernen und innovativ zu denken - um künftig immer mehr Regenwasser für die Stadt, ihre Bewohner und Pflanzen nutzbar zu machen.

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Pioniere für unseren Planeten: Dieser Mann verwandelt Städte in riesige Schwämme, um Leben zu retten

Was wäre, wenn Städte lernen würden, Regen zu absorbieren, Überschwemmungen zu neutralisieren und dabei ihre Straßen grün zu machen? Treffen Sie Kongjian Yu, einen chinesischen Architekten, der genau das tut.

„Wir können uns mit Überschwemmungen anfreunden“, sagt er über seine Arbeit zur Begrenzung gefährlicher Wasserstände in 250 Städten in ganz China. „Schwammstädte lassen den natürlichen Fluss zurückkommen. Wir verwenden ein Feuchtgebietssystem, ein schwammiges System, um das Wasser zurückzuhalten, anstatt es abzuleiten.“
Könnte dies eine Möglichkeit sein, unsere Städte zu schützen, während der Meeresspiegel steigt und extreme Regenfälle weltweit immer häufiger werden?

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Sponge Cities

China baut 30 „Schwammstädte“, die Hochwasser aufsaugen und Katastrophen verhindern können

Die chinesische Regierung baut im Rahmen ihrer "Schwammstadt-Initiative" in 30 Städten wasserabsorbierende Projekte; dafür haben die Städte mehr als 12 Milliarden Dollar erhalten. Die Bemühungen stehen vor mehreren Herausforderungen, darunter Chinas aufkeimende kommunale Schuldenkrise und sein aktuelles Stadtplanungssystem.

Wie an vielen anderen Orten auf der Welt erwägen chinesische Städte angesichts des Klimawandels Möglichkeiten zur Bekämpfung von Überschwemmungen. Die verstärkte Stadtentwicklung hat die Überschwemmungen verschlimmert und einige Viertel zu gefährdeten Standorten am Wasser gemacht.

Im Jahr 2010 kamen in drei Vierteln der chinesischen Provinzen bei Überschwemmungen rund 700 Menschen ums Leben und über 300 wurden vermisst. In den letzten Jahren sind solche tödlichen Überschwemmungen an der Tagesordnung. Die Zahl der von Überschwemmungen betroffenen chinesischen Städte hat sich laut The Economist seit 2008 mehr als verdoppelt. Einige Wissenschaftler sagen, dass die steigenden globalen Temperaturen die Regenfälle von Stürmen zerstörerischer und häufiger machen.

Die chinesische Regierung verfolgt nun die Idee der Schwammstädte, um das Problem zu lindern. Die 2015 ins Leben gerufene "Sponge City Initiative" investiert in Projekte zur Hochwasseraufnahme. Die Projekte werden in 30 Städten gebaut, darunter Shanghai, Wuhan und Xiamen. Bis 2020 hofft China, dass 80 % seiner städtischen Gebiete mindestens 70 % des Regenwassers aufnehmen und wiederverwenden.

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China will mit Schwammstadt-Konzept seine Städte vor Überflutung schützen

In seinem Kampf gegen die Überflutung baut China seine Städte um, damit sie das Wasser nicht mehr ableiten, sondern empfangen und versickern können.

Sponge City Yanweizhou

Flut-adaptiver Landschaftspark in Jinhua City, China

+ Systemansatz: geplante gewünschte Flutung statt Deichabschottung

+ gestaltet von Turenscape

+ Finalist für den Rosa-Barba-Preis, 2014


ein Musterbeispiel integrativer Landschaftsarchitektur mit großen Herausforderungen: 

+ jährlicher Monsunregen mit regelmässigem Hochwasser
+ Verbindung der Stadtteile mit einer Brücke
+ Schaffung eines Ortes, der für die Bewohner eine hohe Aufenthaltsqualität und Naherholung 


Das wasserresiliente Gelände und Pflanzungen sind so gestaltet, dass sie mit den  Monsunfluten umgehen können: ein belastbares Brücken- und Wegesystem passt sich den dynamischen Wasser- und Personenströmen an. Brücke und Wege verbinden die Stadt mit der Natur und verbinden die Vergangenheit mit der Zukunft. Belastbare Räume werden geschaffen, um dem Bedürfnis nach temporärer, intensiver Nutzung durch das Publikum aus dem Opernhaus gerecht zu werden und sich zusätzlich für die tägliche Nutzung durch Menschen, die intime und schattige Räume suchen, anzupassen. Die Flussströmungen, der Personenstrom und die Schwerkraft von Objekten sind zu einem dynamischen Einklang verwoben. Dies wird durch die mäandernden begrünten Terrassen, krummlinige Wege, eine Serpentinenbrücke, kreisförmige Biosenken und Pflanzbeete sowie geschwungene Bänke erreicht.
Das Projekt hat der Stadt eine neue Identität gegeben und gilt heute als ihre poetischste Landschaft.

Chulalongkorn University Centennial Park: 

Diese grüne Oase in der hochentwickelten Stadt kann eine Million Liter Wasser fassen.

Bangkok versinkt. Die thailändische Hauptstadt, die sich über das Delta des Flusses Chao Phraya erstreckt, war einst wegen ihres Kanalnetzes als Venedig des Ostens bekannt. Heute sind viele dieser Wasserstraßen dank der explosionsartigen Entwicklung mit Zement verfüllt. Da kein Wasser hinfließen kann, ist Bangkok berüchtigt für häufige, zerstörerische Überschwemmungen, manchmal nach nur 30 Minuten Regen.
auf dem Campus der Chulalongkorn University wurden 11 Hektar der Stadt verwandelt
eine üppige, grüne Oase mit viel Platz für Treffen im Freien, einem Amphitheater, einer riesigen Rasenfläche zur Erholung, Spielplätzen und sogar einem kleinen Museum.

Stationäre Fahrräder dienen zwei Zwecken: Menschen zu trainieren und zu verhindern, dass das Teichwasser stagniert.

Diese grüne Oase in der hochentwickelten Stadt hat eine wichtige Aufgabe: Sie kann eine Million Liter Wasser fassen.

Die Fußgängerwege des CU-Parks treten auf beiden Seiten des Parks hervor und verschmelzen mit den angrenzenden Stadtblöcken. Unten: Die Wege wurden vom Wurzelsystem des Regenbaums inspiriert.

Regenwasser fließt vom grünen Dach durch Feuchtgebiete, die zwei Seiten des Parks einrahmen, in den Rückhalteteich; Auch im Haftrasen kann sich Wasser ansammeln.

Mit 10,5 Metern bietet das grüne Dach den Besuchern eine spektakuläre Perspektive auf Bangkok.

Regenwasser fließt vom grünen Dach durch Feuchtgebiete, die zwei Seiten des Parks einrahmen, in den Rückhalteteich; Auch im Haftrasen kann sich Wasser ansammeln.

Kinder spielen in der Wasserlandschaft

Wasser in der Stadt

"Dutch water design" Wasserretentionsfläche in Dwarka, Delhi 
von "Dutch water design" 


mit dem Ziel, Strategien, Projekte und Instrumente für den Umgang mit dem (dringend notwendigen) Wasser zu entwickeln. Es ist ein paralleler Prozess, bei dem es keine festen Lösungen gibt, aber die Idee besteht darin, Dwarka mit alternativen Szenarien und durch das Stellen grundlegender Fragen zu einer selbsttragenden Substadt zu machen gleichzeitig durch entsprechenden Aktionspläne und konkreten Projekten zu demonstrieren, wie vorbildhaftes Wassermanagement in Zukunft funktioniert.

Bürgerverein „Mensch und Wasser“ 

Slowakische Republik, Projektstart 1994

Programm zur Landschaftsrevitalisierung ist ein Muster - Beispiel für eine grundlegende Lösung und integrativem Projektansatz:
+ Bekämpfung des Klimawandels
+ Sicherung von Sturzfluten
+ Prävention von Überschwemmungs- und Dürrerisiken
+ integriertes Flussgebietsmanagement
+ Verbesserung der Ökosysteme

+ „Blaue Alternative“ ermöglicht, die gleiche Menge Trinkwasser für etwa 20 Prozent der Kosten des geplanten Staudamms zu erhalten

Fakten und Zahlen
+
18 Monate Projektzeitraum
+ 488 am Programm beteiligte Dörfer und Städte
+ 7.700 Saisonarbeitsplätze für die Menschen vor Ort 
+ 100.000 verschiedene Wasserrückhalteelemente in degradierten Landschaften installiert
+ Umsetzung der Maßnahmen mit lokalen Naturmaterialien wie Erde, Holz und Stein
+ Kosten bzw. Fördermittel aus öffentlichen Mitteln: 4€ pro Kubikmeter Wasserrückhaltevermögen

Der Projektinitiator Michal Kravcik mobilisierte die Unterstützung, um einen während der kommunistischen Ära geplanten Staudamm zu stoppen, indem er effektive demokratische Alternativen vorschlug, darunter kleinere Staudämme, dezentrale Wasserwirtschaft und renaturierte Ackerflächen. Kravcik sprach sich nicht nur gegen den geplanten Staudamm aus, er legte 1994 auch einen Alternativplan vor. Die „Blaue Alternative“ ermöglichte es, die gleiche Menge Trinkwasser für etwa 20 Prozent der Kosten des geplanten Staudamms zu erhalten und gleichzeitig die Zerstörung zu minimieren. Eine ihrer Schlüsselkomponenten war, dass die Ressourcen von einer lokalen Vereinigung von Dörfern verwaltet werden sollten, was eine Dezentralisierung der Macht erforderte, eine Herausforderung für den alten Regierungsstil. Die Alternative umfasste die Schaffung von 35 Mikrobecken in den Regionen und einer Reihe kleiner Wehre und Dämme an den Bächen sowie Pläne zur Wiederherstellung landwirtschaftlicher Flächen und zum Schutz der historischen Dörfer.


Die Regierung der Slowakischen Republik hat auf der Sitzung am 27. Oktober 2010 das Programm zur Landschaftsrevitalisierung und zum integrierten Flussgebietsmanagement verabschiedet. Darin wurde anerkannt, dass die Wasserhaltefähigkeit der Landschaft aufgrund der landwirtschaftlichen Methoden (nicht nur) in unserem Gebiet erheblich geschwächt war. Das Programm basierte auf den Grundsätzen, Regeln und Rahmenbedingungen zur Sicherung von Sturzfluten, Dürrerisiken und integriertem Flussgebietsmanagement.

Das Hauptinstrument des Landschaftsrevitalisierungsprogramms bestand in der Verbesserung der Regenwasserrückhaltung. Es hat sich zum Ziel gesetzt, das Wasserrückhaltevermögen der Landschaft in geschädigten Landschaftsteilen von mindestens 250 Millionen m3 wiederherzustellen. Die Kosten bzw. Fördermittel aus öffentlichen Mitteln wurden mit 4€ pro Kubikmeter Wasserrückhaltevermögen eines Elements, einer Maßnahme oder eines Systems festgelegt.

In einem kurzen Zeitraum von 18 Monaten haben 488 am Programm beteiligte Dörfer und Städte etwa 100.000 verschiedene Wasserrückhalteelemente in degradierten Landschaften durchgeführt. Das Landschaftswasserrückhaltevermögen von insgesamt 10 Mio. m3 wurde gebaut oder restauriert, was 4% des Gesamtplans während der erwarteten 10-jährigen Programmlaufzeit ausmachte. Durch die Umsetzungsprojekte wurden insgesamt 7.700 Saisonarbeitsplätze für die Menschen vor Ort geschaffen.


In einigen Fällen kehrte sich die Investition innerhalb von sechs Monaten nach Umsetzung der Maßnahmen zurück, bevor es im Frühjahr und Sommer 2011 zu sintflutartigen Regenfällen kam. Das zurückgehaltene Wasser wurde während der extremen Dürreperiode, von der die Slowakei in der zweiten Hälfte desselben Jahres betroffen war, schrittweise freigesetzt. Die Maßnahmen sollten in den Folgejahren immer wieder Vorteile bringen. Die Bevorzugung von Gemeinden in den oberen Gewässerabschnitten hat einen positiven Einfluss auf 500 bis 1000 tiefer gelegene Gemeinden in den Flusseinzugsgebieten, da die Maßnahmen einen positiven Einfluss auf die Reduzierung von Hochwasserrisiken und Dürrerisiken im Fließgewässer haben.

Das Managementteam arbeitete effektiv mit der Zentralstelle für Arbeit, Soziales und Familie zusammen, um die Anwendung des Arbeitsmarktservicegesetzes zu koordinieren. In den allermeisten Fällen wurden für die Umsetzung der Maßnahmen lokale Naturmaterialien wie Boden, Holz und Stein verwendet.

Obwohl bisher nur ein kleiner Teil des geplanten Umfangs des Programms umgesetzt wurde, hat die Slowakei ein Beispiel für eine grundlegende Lösung zur Bekämpfung des Klimawandels, der Verschlechterung der Ökosysteme, der Überschwemmungs- und Dürrerisiken aufgezeigt. Das Programm erfüllt Anforderungen von Strategien wie Europa 2020, OECD Green Growth Strategy, Agenda 21 und Weißbuch zur Anpassung an den Klimawandel.


Stroud, England

Wie andere Teile von Gloucestershire erlitten auch die Stroud Valleys im Sommer 2007 umfangreiche Überschwemmungen. Seitdem kam es jedes Jahr zu Überschwemmungen in einigen Teilen der Stroud Valleys, darunter zuletzt in Chalford am mittleren Frome und Bridgend und Eastington am unteren Frome . Einer der Nebenflüsse wurde als Schnelleinzugsgebiet ausgewiesen, was bedeutet, dass er von schweren Sturzfluten bedroht ist.

Nach dem Hochwasser im Jahr 2007 wurden in den Tälern Slad und Painswick sowie im oberen und unteren Frome kommunale Hochwasseraktionsgruppen gegründet. Sie haben sich für einen besseren Schutz von Anwohnern und Grundstücken vor Überschwemmungen eingesetzt, aber im Laufe der Jahre haben Gemeinden und Behörden erkannt, dass der Fluss Frome und seine Nebenflüsse nicht für technisch ausgereifte Lösungen geeignet sind. Dies liegt zum Teil an der physikalischen Beschaffenheit des Einzugsgebietes und der Verteilung der gefährdeten Grundstücke, aber auch an dem Erbe und dem ästhetischen Wert der Stroud-Täler.

So gründete der Stroud District Council 2012 mit Mitteln des Severn and Wye Regional Flood and Coastal Committee das Rural Sustainable Projekt, um ein natürliches Hochwassermanagement im 250 km langen Einzugsgebiet des Stroud River Frome zu implementieren. Die Hochwasseraktionsgruppen waren ein wichtiger Teil des Projekts und ein Vertreter der Gruppen saß sogar im Interviewgremium, um den Projektbeauftragten zu ernennen.

In den zweieinhalb Jahren, die das Projekt läuft, haben sie über 250 Interventionen im gesamten Einzugsgebiet mit 16 Grundeigentümern und Pächtern gebaut. Die Bauverträge werden den Grundeigentümern oder ihren Auftragnehmern angeboten, um das lokale Eigentum zu fördern. Alle Projekte werden von den Grundeigentümern freiwillig durchgeführt und es gibt keine Ausgleichszahlungen durch das Projekt.

Das Ethos des Projekts besteht jedoch darin, viele kleine Interventionen zu bauen und nicht wenige und große, was bedeutet, dass der Flächenverbrauch und die Auswirkungen für jeden Landbesitzer auf ein absolutes Minimum beschränkt werden.

Alle Eingriffe dienen der Verlangsamung des Spitzenabflusses in den Tälern von den Nebenflüssen in die überflutungsgefährdeten Gebiete. Die Interventionen sollen natürliche Entwässerungsprozesse nachahmen und wiederherstellen, wobei lokale Materialien verwendet werden, die direkt von den Farmen und dem Land stammen, auf dem die Strukturen errichtet wurden. Sie reichen von großen Holzschutt in Wasserläufen über Strömungsumleitungen, Trockenteiche, Sickergruben bis hin zur Störung von Oberflächenentwässerungswegen, um eine stärkere Infiltration von Flüssen zu fördern.

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Mexikos Chinampas: Die produktivste Landwirtschaft aller Zeiten?

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Permakulturlehrer Andrew Millison reist zu den legendären Chinampas von Mexiko-Stadt, die als schwimmende Gärten von Xochimilco bekannt sind. Wir besuchen Lucio Usobiaga, der das Arca Tierra-Projekt leitet, das die Gesundheit und Lebensfähigkeit der Chinampas wiederherstellt und gleichzeitig moderne Konzepte wie syntropische Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft und Permakultur einführt. Die Chinampas sind die letzten Überreste des alten landwirtschaftlichen Systems der aztekischen und voraztekischen Zivilisationen. Dieses Video untersucht die Situation: was können wir daraus lernen?

Wasserretention @ social media